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ein Acker am Hüttenheimer Weg. Die Schenker bezeichnen den Tag vor Lucia als ihren dereinstigen Jahrtag (13. Dez.) und erklären schließlich: „Da wir kein eigenes Siegel haben, so bitten wir Herrn Hermann von Grießheim, Pfarrherrn zu Saunsheim, und Herrn Johann von Uffenheim um Beifügung ihres Insiegels.“ Dann folgen die Namen mehrerer bürgerlicher Zeugen.


8. Gnodstadt,

Pfarrdorf. Eine nicht näher bezeichnete Wittwe Sintram schenkte i. J. 1315 dem Kloster Getreidegefälle von einem Hofe in Gnodstadt, dazu ein Quantum Wachs, welches jedoch nicht nach Heilsbronn, sondern nach Sommerhausen in die dortige heilsbronner Kapelle alljährlich geliefert werden mußte. Im Schenkungsbriefe hieß es: „Noverint omnes, quod nos Margaretha vidua Cunradi dicti Sintram et Methildis filia ejus dedimus abbati et conventui in Halsprunne curiam nostram, quam Heinricus Triller ibidem colit, solventem 8 maldra siliginis etc. Promittimus, nos daturas singulis annis eisdem religiosis ad capellam, quae est in curia ipsorum sita in villa Ohusen, mediam libram cere. In quorum testimonium sigillum domini officialis herbipolensis petivimus. Datum 6 Kal. Febr. 1315 praesentibus canonico Friderico de Lyrheim etc.[“]


9. Scheckenbach,

Oberscheckenbach, Scheckenbach auf der Ebene, Kirchdorf, Filial von Ohrenbach. 1306 verkaufte Albert von Hohenloch[1] dortige Güter an das Kloster. 1346 erschien der heilsbronnische Probst Konrad von Neuhof beim kaiserl. Landgerichte in Rothenburg, klagend gegen Rapoto Troschler von Urnhofen wegen Schädigung der heilsbronner Güter in der Markung von Scheckenbach, über eigenmächtige Pfändung von Vieh und Arretirung eines Mannes. Der Landvogt Heinrich von Dürwang entschied für Heilsbronn, verbot eigenmächtiges Pfänden und verfügte sofortige


  1. Vgl. Stillfried S. 199.
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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 404. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/406&oldid=- (Version vom 1.8.2018)