Gertraud. 1331 erhielt der 16. Abt Gamsfelder (s. dort) von derselben Wittwe 2 Morgen Weinberg am Cronbaumberg zum Geschenk; 1333 von den Brüdern Ulrich und Dietrich von Staghaim durch Kauf Äcker in der Markung Randersacker „auf dem Berg und in der Aw“; 1337 vier Mgn. Weinberg „am Stöcklein auf dem Marßberg“ von (nicht genannten) frommen Frauen. Der 17. Abt Friedrich von Hirschlach ließ sich 1346 vom Bischof urkunden: „Ich Albert Bischof zu Würzburg urkunde, daß wir dem Herrn Abt und Konvent zu Heilsbronn 5 Mgn. Weingarten in der Mark zu Randersacker zu eigen geben haben und dieselben aller Beth und Steuer los und ledig geben.“ Davon lagen 2 Mgn. am Altenberg. 2 am Haag und 1 am Goldacker. 1389 zur Zeit des 20. Abts Stromer (s. dort) erhielt das Kloster von Frau Jutta Armberger in Randersacker durch „ein Geschäft“ 5 Mgn. Weinwachs am Schreiber gelegen, 2 Mgn. in der Rüdern, 2 Mgn. am Altenberg und 5/4 Mgn. am Gersberg.“ In demselben Jahre wurden 5 Mgn. Weinberg am Langweg und 1396 2 Mgn. am Pfülben gekauft. Der 22. Abt Kötzler kaufte von Kunna Weidnerin 6 Mgn. Weingarten an der Stakenleiten für 120 fl., von Joh. Weiser, Vikar bei St. Lucie in Würzburg, 2 Mgn. am Lemmerberg für 60 fl.; von Engelhard von Sawenßheim, Vogt zu Randersacker, erhielt er durch Tausch Gülten von Weinbergen am Marsberg, Altenberg, Gries und an der Untergassen und Winterleiten. Dagegen verkaufte er einige etwas fern von Randersacker gelegene Güter mit Genehmigung des eben in Heilsbronn visitirenden Abts von Morimund. Güter durften ohne Zustimmung des Mutterklosters nicht verkauft werden.
Wie in Würzburg, Sommer- und Winterhausen, so wurde das Kloster auch in Randersacker und in der Umgegend wegen seiner Errungenschaften angefeindet und angefochten, und zwar schon vor der Reformation. Der Bischof Lorenz protestirte gegen den vom Kloster beanspruchten zollfreien Weintransport nach Heilsbronn und zog den Mönchshof zur Steuer an. Dagegen protestirte der heilsbronnische Probst Melchior in Randersacker und schrieb 1504 an seinen Abt Bamberger: „man möge ihm
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 419. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/421&oldid=- (Version vom 1.8.2018)