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1. Adelmannsdorf,

Adelberndorf, Weiler bei Merkendorf mit 2 heilsbronnischen Unterthanen. Die erste Acquisition daselbst machte das Kloster i. J. 1268; die zweite 1384. Um 1521 wurde dort lange Zeit prozessirt; siehe „Acta des kaiserl. Landgerichts des Burggrafthums, daß Adelmannsdorf nicht Macht habe, Vieh zu hüten, auf der Selgenstadter Mark.“


2. Bammersdorf,

Baumeßdorf, Weiler bei Merkendorf, mit zwei heilsbronnischen Unterthanen. Das Kloster erhielt dort 1311 zur Zeit des 13. Abts Heinrich von Burkhard von Leerbur durch Legat einige Gefälle mit Zustimmung der Lehensherren: des Grafen Ludwig von Oettingen und Gottfrieds von Heideck, beide Schwiegersöhne Wolframs von Dornberg, des Vorbesitzers dieser Lehen.


3. Beerbach,

Weiler bei Wassermungenau, mit einem heilsbronnischen Anwesen.


4. Biederbach,

Weiler bei Merkendorf und Eschenbach. Dort und in Mitteleschenbach kaufte das Kloster Güter von Ulrich und Berthold Holzschuher zu Nürnberg. Die Lehensherren Ludwig und Friedrich, Grafen von Oettingen und Landgrafen in Elsaß, eigneten die Güter dem Kloster auf Ansuchen ihrer Muhme Margaretha aus Kärnthen, Burggräfin zu Nürnberg († 1343), fügten jedoch (d. d. Hohenburg, Harburg) die Verpflichtung bei, daß der Jahrtag ihres Oheims, des Burggrafen Friedrich (IV.), alljährlich im Kloster begangen werde. Die Errungenschaft hatte Prozesse bei den Gerichten in Nürnberg und Griesbach zur Folge. In einem dem 13. Abt Heinrich zugestellten, Biederbach betreffenden Kaufbriefe erscheint als Bürge Sifried Schweppermann, welcher sich verpflichtete, eintretenden Falles zu laisten, mit einem edlen Knecht in einem Wirthshause zu Nürnberg einzufahren.

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 438. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/440&oldid=- (Version vom 1.8.2018)