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1370 schenkte Kon. Flurheu daselbst dem Kloster zwei Äcker. Im Ganzen hatte das Kloster dort vier Unterthanen. Die Gemeinden Mitteleschenbach und Seligenstadt stritten heftig über den Viehtrieb im Pinzach, laut Vertrag d. d. Arberg 1483.


12. Unter-Eschenbach,

Kirchdorf, Filial von Wassermungenau. Über die Schenkung eines Hofes von Seifried von Löpsingen i.  . 1310 s. oben beim 13. Abt Heinrich; über eine Schenkung vom Kanonikus Potenstein Absch. VII, A, bei Neuses; über gekaufte Güter, z. B. von Heinr. von Weitersdorf beim 19. Abt Arnold; über eine Schenkung i. J. 1502 von der Kurfürstin Anna s. beim 25. Abt Bamberger. Die von Heinrich von Weitersdorf an das Kloster verkauften Wiesen veranlaßten einen Prozeß, welcher vom kaiserl. Landgericht in Nürnberg zu Gunsten des Klosters entschieden wurde, worauf sich der 20. Abt Stromer den Besitz durch einen vom Burggrafen (Kurfürsten) Friedrich VI. i. J. 1407 ausgestellten Eigenbrief sichern ließ. Die drei heilsbronnischen Güter daselbst, darunter die Mühle, verödeten im 30jährigen Kriege; zwei der Besitzer starben 1632; der dritte, Scherzer, verließ sein ganz verödetes Mühlwesen und wohnte in Windsbach.


13. Gerbersdorf,

Gerbingsdorf, Weiler bei Merkendorf. 1275 verkaufte Graf Konrad von Oettingen Güter daselbst an den 12. Abt Rudolf (s. dort). Daß das Kloster schon früher dort begütert war, erhellt aus zwei von den Päpsten Lucius III. und Innocenz II. dem 4. Abt Arnold zugeschlossenen Bestätigungsbullen. Die vier heilsbronnisch gewordenen Güter daselbst waren 1635 verödet und eingefallen; von den vier Besitzern lebte nur noch Stph. Hörauf, welcher in Merkendorf wohnte.


14. Goldbühl,

Weiler bei Großlellenfeld und Herrieden, mit nur einem heilsbronnischen Anwesen.

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 444. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/446&oldid=- (Version vom 1.8.2018)