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17. Kaltengreuth,

in der Pfarrei Königshofen, vormals ein einziger Hof, Besitzthum Heinrich’s von Lentersheim, aber 1423 von demselben an Hans und Friz Brecht zu Altemuhr verkauft, laut „Kaufbrief über den Hof, genannt das Kalt Kreut, mit aller seiner Zugehörung.“ Die Wittwe von Friz Brecht verkaufte „gedachtes Kaltes Kreut“ halb an ihren Sohn Hans, halb an ihren Schwiegersohn Vischer. Des Letztern Wittwe verkaufte 1470 ihre Hofhälfte für 310 fl. an den 23. Abt Wegel. Auf der andern Hofhälfte ruhten 2 fl. Ewigzins, welchen der Besitzer Brecht dem Gotteshaus zu Trüdingen „verschafft“ hatte. Wegel acquirirte diesen Ewigzins für 50 fl. Er brachte drei Viertel des Hofes an das Kloster. Der folgende Abt Haunolt kaufte 1484 für 212 fl. = 2230 Talente, auch das letzte Viertel dem Hans Vischer ab, so daß nun das Kloster den ganzen Hof besaß.


18. Kaudorf,

Weiler bei Thann und Herrieden. Der 19. Abt Arnold (s. dort) zahlte 228 Talente für Ankäufe in Kaudorf. Laut Brief von 1367 kaufte er dort zwei Lehen von Volland Auracher. Laut Wechselbrief von 1445 erwarb der 22. Abt Kötzler durch Tausch von Mich. Veldbrechter ein Gut zu Kaudorf, indem er dafür zwei Güter in Kolmschneidbach und Manndorf hingab. Hat eigenes Siegel. Zugleich siegelt und bürgt sein Vetter, der vest Erkinger von Kottenheim. Elisabetha von Leonrod schenkte dem Kloster Gefälle in Kawendorff.


19. Königshofen,

Pfarrdorf. Graf Friedrich von Truhendingen verkaufte mit Zustimmung seiner Frau, Agnes, 1287 für 100 Pfd. Heller seine Besitzungen in Königshofen und Wiesethbruck an seinen Gevattermann, den 13. Abt Heinrich und sein Kloster. Zur Zeit des 16. Abts Gamsfelder erhielt das Kloster Gefälle daselbst, welche Herman, ein heilsbronner Mönch, dem Konrad von Dietenhofen abgekauft hatte. Der Bestimmung des Schenkers

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 509. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/511&oldid=- (Version vom 1.8.2018)