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Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/531

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von den Neffen die Anerkennung des Kaufes einzuholen. Das Anerkennungsdokument wurde am 22. Nov. 1317 zu Würzburg ausgefertigt in Gegenwart vieler geistlicher und weltlicher Zeugen.

Das Patronat und das Steinhaus waren die ersten heilsbronner Acquisitionen in Nördlingen. Der 14. Abt Konrad von Brundelsheim setzte das von seinem Vorgänger begonnene Acquisitionswerk fort, indem er ein Anwesen vor dem „Bergerthor“, fortan „der heilsbronner Hof“ genannt, kaufte; unter welchen Bedingungen, erhellt aus der Verlautbarung des Kaufes, worin es heißt: „Wir Ott, Ammann der Stadt und die Bürger verrichen mit diesem Brief, daß die geistlichen und ehrbaren Leut, der Abt und die Sammung zu Halsbrunn mit unserem guten Willen haben gekauft ein Haus und Hof von unserem Bürger, Herman dem Stegherr, gelegen vorm Bergerthor an dem Graben. Dafür haben sie an die Stadtkasse jährlich 31/2 Pfund Heller zu zahlen, sonst aber keine weitere Steuer, keine Bete zur Nachtwach, keine Dienst, die wir Kaisern, Königen oder Landesherren erbieten. Sie genießen alle Rechte der Bürger und unsern Schutz. In Streitigkeiten mit unsern Bürgern haben sie bei unserem Stadtamman Recht zu nehmen. Sie dürfen nicht mehr Güter in der Stadt oder auf dem Feld zu Nördlingen erkaufen, auch nicht zapfen. In Kriegszeiten müssen sie sich gefallen lassen, wie alle Häuser am Graben, ihr Haus zu entdecken oder abzunehmen, ohne Anspruch auf Entschädigung. Wir geben ihnen diesen Brief mit dem Stadtsiegel zu Urkund am Aftermontag nach Pfingsten 1318.“ Zwei Jahre darauf (1320) erhielt das Kloster das Patronat nebst den treffenden Einkünften von einer Kapelle, welche der Bürger Heinrich Schuler von Nördlingen vor seinem Hause erbaut und dotirt hatte. Er schenkte das Patronat dem Kloster mit der Bestimmung, daß die Besorgung des Gottesdienstes in der Kapelle entweder den beiden in Nördlingen stationirten heilsbronner Mönchen, oder einem Weltgeistlichen übertragen werden sollte. Er untersiegelte den Schenkungsbrief und ließ diesen auch vom Abt in Kaisersheim untersiegeln. Um seine Errungenschaft zu sichern, bat der Abt Konrad von Heilsbronn den Bischof von

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 529. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/531&oldid=- (Version vom 31.7.2018)