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beiden Seiten der Laube schlanke Baumstämme, an 8 Ästen derselben die Wappen von Brandenburg, Zollern, Bayern, Mailand, Sachsen, Braunschweig, Österreich und Polen, oben eine oblonge Tafel mit Blumengewinden, mit dem brandenburgischen Adler und Kurzepter, links und rechts die sechs Buchstaben O. M. D. M. M. A. d. h. O. Mater Dei Miserere Mei Amen. An den vier Wänden des Sarkophags sieht man in Stein gehauen: A. an der Westseite: einen quadrirten Schild mit den vier Wappen von Brandenburg, Sachsen, Bayern und Österreich, in der Mitte dieser vier Schilde einen Herzschild mit den Kurzeptern von Brandenburg und Sachsen, auf einer Seite dieses Wappens das Jesuskind auf den Armen der gekrönten Jungfrau, über deren Schultern zwei Engel hereinschauen, auf der andern Seite die heilige Anna, mit der Rechten ein knieendes Mädchen haltend, auf dem linken Arm ein Kind tragend. B. an der Südseite: den Täufer Johannes mit dem Lamm; Andreas mit dem Andreaskreuz; Bernhard im Bischofsornat, zu seinen Füßen das Cisterzienserwappen; Franziskus mit ausgebreiteten Händen; Christophorus mit dem Jesuskind und dem Baumstamm; Pantolianus, beide Hände über dem Scheitel mit einem Nagel durchbohrt; Achacius mit einem Baumast im Arm; Eustachius mit einem Hirschkopf auf der Brust; Blasius mit Inful, Bischofsstab und Fackel. C. an der Nordseite: Erasmus mit Bischofsstab und Fackel; Veit mit Palme und Hahn; Georg mit dem Lindwurm; Leonardus an beiden Händen gekettet; Egidius, in seiner Hand ein Buch, auf dessen Einband 5 Nägel, ein aufspringendes Reh; Dionisius im Bischofsornat, seinen Kopf in der Hand tragend; Margaretha mit Kleeblattstab; Barbara mit Kelch und Palmzweig; Katharina mit Schwert und Bruchstück von einem Rad. Vier von den genannten 18 Heiligen: Bernhard, Pantolianus, Leonardus und Margaretha, stehen jeder isolirt in einer besondern Nische, die übrigen 14 in 7 Nischen, und zwar in jeder Nische zwei. D. an der Ostseite: zwei Engel, eine Tafel haltend, darauf die Worte: „Von Gottes Gnaden Anna, geborne Herzogin zu Sachsen, Markgräfin zu Brandenburg, zu Stettin, Pommern, der

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/231&oldid=- (Version vom 31.7.2018)