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Eltern Anna und Joachim in den Tempel geführt, leichten Fußes die hohen Treppenstufen hinaufschreitend; dann mit Joseph vermählt und endlich in Gemeinschaft mit ihrem Sohne die sündige Welt vor dem Racheschwert Gottes schützend. Näheres über diese Illustration s. oben beim 26. Abt. Wolgemut, gestorben 1519, hat in diesem seinem Todesjahre als 80jähriger Greis diese Bilder zuverlässig nicht gemalt. Vgl. Stillfried S. 68 und 71.

3. Alt. Philippi et Jacobi. Der Altarschrein mit den 1379 gefertigten Holzstatuetten der beiden Heiligen ist noch vorhanden, aber so defekt, daß er nicht restaurirt wurde. Die Altarflügel ließ der ebengenannte Abt Wenk (s. dort) im Jahre 1519 bemalen. Der Altar stand bei Nr. 54. Vgl. Stillfried S. 69.

4. Alt. Heinrici et Kunegundae. Stand bei Nr. 123. Ist nicht mehr in Heilsbronn.

5. Alt. Johannis Evangelistae et Andreae Apostoli. Stand bei Nr. 91. Der Altarstein wurde 1853 abgetragen. Der Altaraufsatz wurde (s. oben beim 26. Abt Wenk) 1621 dem birgischen Kanzler von Feilitsch in seine Kirche zu Förbau geschenkt. Die Ölbilder daran (das Abendmahl mit den 12 Aposteln) ließ der 25. Abt Bamberger im Jahre 1516 malen. Vgl. Stillfried S. 68.

6. Alt. Christinae. Stand bei Nr. 119. Der Altarstein wurde 1853 abgetragen. Der Altaraufsatz mit einem 1515 vom Abt Bamberger angeschafften Ölbilde ist nicht mehr in Heilsbronn.

7. Alt. S. Crucis. Stand zwischen Nr. 72 und 93. Vgl. Stillfried S. 69.

8. Alt. Trium Regum. Stand zwischen Nr. 78 und 83. Der Altaraufsatz, jetzt bei Nr. 140, mit ausgezeichnet schönen Schnitz- und Ölbildern, ist oben beim 26. Abt Wenk, welcher 1522 die beiden äußeren Flügel malen ließ, besprochen worden. An der Rückseite des Altars hingen noch i. J. 1600 die Portraits der Markgrafen Friedrich und Georg von Ansbach und ihrer Frauen. Die jetzt dort befindlichen Ölbilder wurden von anderen abgetragenen Altären dahin verbracht, z. B. das die Trinität darstellende Bild, welches dem längst abgetragenen

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 247. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/249&oldid=- (Version vom 1.8.2018)