Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3).pdf/32

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

aus Wirsberg. 91. Tob. Stegmann aus Jägerndorf. 92. Pet. Stör aus Bretheim, 1583 entlaufen. 93. Fr. Taubmann aus Wonsees. Über ihn wird nachher Näheres berichtet werden. 94. Wolfg. Thumser aus Hof. 95. Rich. Voigt aus Weißenburg. 96. Gabr. Volland aus Schwabach. 97. Joh. Wagner aus Dachsbach. 98. Johann Widmann aus Kadolzburg. 99. Gg. Winter aus Wunsiedel. 100. Mich. Wolfart aus Neustadt.

Die vier Lehrer, mit welchen die vierklassige Fürstenschule eröffnet wurde, waren: 1. M. Franziskus Raphael, Rektor, poeta laureatus, geboren 1533 in Sachsen, Konrektor in Eisleben und Ansbach, dann Dechant in Feuchtwangen, 1582 Rektor in Heilsbronn, aber nur zwei Jahre lang, zuletzt Konsistorialrath in Ansbach. 2. M. Joh. Codomanus, Konrektor, geboren in Schauenstein, studirte in Wittenberg, wurde Rektor in Kulmbach, 1582 Konrektor in Heilsbronn, später Rektor daselbst, dann Konsistorialrath in Kulmbach. 3. M. Wenzeslaus Gurkfelder, geboren in Jägerndorf, von 1562 bis 68 Schüler in der vom Markgrafen Georg gegründeten Lateinschule in Ansbach, dann zehn Jahre lang Student in Wittenberg und im Genuß eines ansbacher Universitätsstipendiums, bis er 1579 abberufen und Schulmeister an der Schopper’schen Schule wurde, die er vier Jahre lang, bis 1582, leitete, aber nicht zu heben vermochte. Nachdem an deren Stelle die Fürstenschule getreten war, fungirte er an dieser sechs Jahre lang (bis 1588) als dritter Lehrer, Tertius, dann 13 Jahre lang als Konrektor, bis er 1601 Konsistorialsekretär in Ansbach wurde, wo er starb. Er war ein fleißiger Geschichtsforscher. Während seines 23jährigen Aufenthalts in Heilsbronn machte er die dort vorhandenen Grabmonumente und Archivalien zum besondern Gegenstand seiner Forschungen. Eine Frucht derselben war ein dem Markgrafen Georg Friedrich überreichter Stammbaum und die Ergänzung und Berichtigung einer von dem Doktor der Medizin Johann Moninger in Kulmbach gefertigten zollern–brandenburgischen Genealogie, welcher nach Gurkfelder’s Tod dessen Schwager, der Richter Keck in Heilsbronn, noch einige Bemerkungen beifügte. Was Gurkfelder über

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)