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offenbar in dem alten Ochsenhirtenhaus –, dazu ein Gärtlein, einen Platz zu einer Wiese und etwas Holz. Im übrigen blieb die Besoldung, wie sie war, nur daß von 1805 ab die Neukirchener Kirchenstiftung jährlich 25 fl. zulegte. Das „Schulhaus“ (Ochsenhirtenhaus) befand sich in so üblem Zustande, daß es 1796 neu gebaut werden mußte. Es wurde dabei aber so schlecht hergestellt, daß es schon nach wenigen Jahren wieder „jämmerlich baufällig“ war. Zudem war das Schulzimmer viel zu klein und zu niedrig, obwohl man damals nur 25–30 Kinder zählte. Die Schülerzahl nahm aber rasch zu, so daß man 1839 schon auf 48 kam. Trotzdem kam es noch nicht sogleich zu einem Neubau des Schulhauses.

 Auf Herbst folgten noch vier Nebenschullehrer: 1823 Johann Leonhard Hofmann, nach ihm Meyer, dann Berwind und Schmidt. Erst 1833 trat man an den Neubau der Schule heran. Das Haus wurde auf der Stelle errichtet, auf der es noch heute steht, war einstöckig mit einem hellen und geräumigen Lehrzimmer, jedoch nur mit beschränktem Raum für den Lehrer. 1879 wurde das Haus erweitert durch den Anbau eines neuen Schulsaales, 1921 wurde ein Stockwerk aufgesetzt.

 Von den nach 1833 in Zandt wirkenden und häufig wechselnden Schulverwesern und später Lehrern seien folgende benannt:

Maurer Leonhard, ständiger Schulverweser, 1848–1865, kam nach Dambach.
Thoma Georg, 1865–1879, verzog nach Obermögersheim.
Roth, Verweser, 1880–1885, kam nach Seenheim.
Neusinger Friedrich, kam von Schornweisach 1886 nach Zandt, 1888 nach Fürth.
Jörger Konrad, 1889–1891. Tauschte mit dem Nachfolger:
Maurer Ernst Ferdinand, 1891–1893. Kam von Kaubenheim, zog nach Kloster Sulz.
Meder Andreas, 1893–1901. Kam nach Fünfbronn.
Thoma Georg Friedrich, 1901–1907. Zog nach Kornburg.
Distler Johann, 1907–1920. Kam nach Altenberg, wurde Oberlehrer.
Strehl Hermann, seit 1. Mai 1920 in Zandt, vordem in Oberferrieden, Hauptlehrer.