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Milmersdorf
Der Ort bestand seit alter Zeit aus 3 Höfen. Im Jahre 1515 werden als die 3 Hofbesitzer angeführt: Linhart Histmann, Hans Hiller und Linhart Meyxner. Doch läßt sich nicht feststellen, zu welchem Hofe jeder der 3 Bauern gehörte, mit Ausnahme des letztgenannten.
Zum Hofe gehörte auch das jetzige Anwesen Hs.–Nr. 8, das erst 1856 vom Haupthof abgezweigt wurde.
Grundherrin war ehedem die Schlüsselfeldersche Stiftung in Nürnberg, die Zins und Gült einzuheben hatte.
- 1680 Heubeck Hans, Bauer.
- 1708 Heubeck Johann Paul.
- 1742 Heubeck Johann Simon.
- 1780 Heubeck Leonhard. Ein Bruder Georg Leonhard heiratete auf die hintere Mühle in Steinbach.
- 1826 Heubeck Johann. Der Bruder Johann Simon heiratete nach Oberrammersdorf Hs.–Nr. 13.
- 1832 Heubeck Johann Leonhard aus Untereichenbach; heiratete die Witwe des Johann Heubeck.
- 1861 Heubeck Georg Simon, Sohn des Joh. Leonhard Heubeck. Dessen anderer Sohn Johann Simon heiratete nach Volkersdorf Hs.–Nr. 11. Von den 2 Söhnen des obigen Johann Heubeck erhielt der jüngere den neu gebildeten Hof Hs.–Nr. 8 in Milmersdorf (1856), der ältere Johann Leonhard heiratete nach Alberndorf Hs.–Nr. 9.
- 1894 Heubeck Johann Friedrich. Zog nach Lengenfeld.
- 1909 Haack Johann Melchior, Bauer aus Illesheim.
- 1920 Haack Georg, Bauer.
2. Der Hof war zins- und gültpflichtig zum St. Clara-Kloster in Nürnberg, Zehnten hatte er an die Pfarrei Sachsen abzugeben.
- 1515 Meyxner (Meichsner) Linhart, Bauer.
- 1573 Meichsner Lienhard, Bauer.
- 1659 Wörnlein (Wernlein) Lorenz. Er baute das vermutlich im Dreißigjährigen Kriege verfallene Haus neu auf.
- 1683 Wörnlein Hans.
- 1722 Wörnlein Johann Matthias.
- 1735 Reiß Johann Adam aus Rutzendorf; heiratete die Witwe Wörnleins. Nach deren Tode heiratete er nach Rutzendorf Hs.–Nr. 17. Den Hof übernahm
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Georg Rusam: Geschichte der Pfarrei Sachsen bei Ansbach und der zugehörigen Orte. C. Brügel & Sohn, Ansbach 1940, Seite 340. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Rusam_-_Geschichte_der_Pfarrei_Sachsen.pdf/340&oldid=- (Version vom 22.6.2023)
Georg Rusam: Geschichte der Pfarrei Sachsen bei Ansbach und der zugehörigen Orte. C. Brügel & Sohn, Ansbach 1940, Seite 340. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Rusam_-_Geschichte_der_Pfarrei_Sachsen.pdf/340&oldid=- (Version vom 22.6.2023)