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Neukirchen

01. Das Gut gehörte mit Zins und Gült zum Gumbertusstift Ansbach (Stiftsamt). Von den älteren Besitzern werden erwähnt: Reinhard Hans um 1603, später Wollinger Stephan. Nach dem Dreißigjährigen Kriege erscheinen die Paukner.

0?00 Paukner Hans Michael.
1660 Paukner Andreas.
1696 Geyer Martin, Bauer.
1731 Geyer Johann Georg.
1747 Städler Hans Wolf; heiratete die Witwe Geyers.
1773 Geyer Johann Jakob, Sohn des Joh. Georg Geyer.
1815 Geyer Johann Leonhard.
1848 Geyer Johann Georg. Zog 1869 nach Ansbach.
1869 Eschenbacher Johann Michael aus Külbingen.
1891 Eschenbacher Georg (Bruder Joh. Michael auf Hs.–Nr. 13).
1919 Kernstock Georg Michael aus Herpersdorf, Schwiegersohn, Bauer.

02. Die Grundherrschaft übte das Gumbertusstift Ansbach aus; doch mußte das Handlohn an die Pfarrei Sachsen gegeben werden. Als Altbesitzer sind bekannt: Striedolt Hans um 1600, dann Rudelt Hans und Gärtner Michel. Nach dem Dreißigjährigen Kriege lag das Gut öde bis 1655. In neuerer Zeit ist es zugleich Wirtshaus.

1655 Schröter Franz aus Hs.–Nr. 11.
0?00 Brandweiner Florian. Zog nach Hirschbronn.
1678 Bogendörfer Adam. Zog nach Göddersklingen.
1681 Ellinger Tobias. Mußte „abgeschafft“ werden, da er jahrelang keine Abgaben leistete. 1692 brannte das Haus ab.
1693 Brandweiner Stephan Peter, Köbler (Gütler).
1736 Scherzer Daniel aus Lichtenau, Schwiegersohn.
1768 Wendler Johann aus Habnith (bei Wunsiedel), Webermeister, Schwiegersohn.
1804 Barthel Johann Michael aus Ansbach, Webermeister.
1836 Barthel Johann Georg, Gütler und Webermeister.
1841 Barthel Georg Leonhard. Zog 1850 nach Kurzendorf.
1850 Heinlein Georg Wolfgang aus Boxbrunn, Webermeister.
1870 Heinlein Johann Leonhard, Gütler, Weber und Wirt. Zog 1905 nach Ansbach.
1905 Arold Georg Michael, vordem in Hirschbronn Hs.–Nr. 5.
1919 Arold Johann Georg, Bauer und Gastwirt.

03. Der Hof war wohl in ältester Zeit mit Hs.–Nr. 4 vereinigt zu einem großen Hofe; doch muß die Teilung schon sehr früh erfolgt sein. Um 1453 wurden beide Höfe von der damals gegründeten Frühmesse zu Immeldorf angekauft, so daß sie dorthin – später an die