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Zandt

01. Die Zandtmühle. Über die Grundherren gilt das bei Unterrottmannsdorf Hs.–Nr. 12 Gesagte: Um 1550 Jeronimus Schnödt in Nürnberg, hernach die Freiherren v. Förster. Ihnen standen die fälligen Abgaben an Zins, Gült, Handlohn und anderem zu.

1680 Hagenauer Hans Jörg, Müller. Katholisch, wurde deshalb in Eschenbach begraben.
1696 Stumpf Hans Jörg; heiratete die Witwe.
0?00 Friedel Georg, Müllermeister, vorher Zimmermann in Gösseldorf.
1739 Friedel Georg Matthias. 1778 brannte die Mühle ab.
1782 Friedel Georg Paul.
1816 Dürr Johann Michael aus Lengenfeld; heiratete die Witwe.
1861 Dürr Jobst.
1903 Dürr Georg Michael.
1930 Dürr Johann Michael, Müllermeister und Bauer.

02. Nebenhaus (Hofhaus) zur Mühle.

03. Gehörte ehedem zu Hs.–Nr. 17, vermutlich als Hofhaus. 1715 wird es als „Brandstütze“ erwähnt, d. h. als abgebranntes Gebäude. 1735 kaufte es Joh. Andreas Melber und baute es wieder auf. Es war dann ebenso wie Hs.–Nr. 17 dem Markgrafen abgabenpflichtig und unterstand damit seinem Vogteiamt in Merkendorf.

1735 Melber Johann Andreas.
1747 Mannbar Johann Georg, Schneidermeister. Versah seit 1751 zugleich den Schuldienst für Zandt, Oberrammersdorf und Unterrottmannsdorf, und zwar im eigenen Hause.
1790 Leidel Georg Michael, Schwiegersohn, Schneidermeister.
1818 Hofmockel Johann Georg aus Wattenbach, Gütler.
1835 Hofmockel Georg Wolfgang, Gütler und Webermeister. Zog
1856 nach Ratzenwinden, zuerst auf Hs.–Nr. 12, dann auf Hs.–Nr. 1.
1862 Heidingsfelder Johann Georg aus Hs.–Nr. 4 (Bruder Joh. Simon dort).
1877 Schletterer Georg Michael aus Schalkhausen, Gütler.
1904 Müller Johann Leonhard aus Sachsbach; heiratete die Witwe.
1921 Schletterer Johann Georg, Sohn des Georg Michael, Landwirt.

04. Eine Sölde (Gut), die zur Frühmesse (später Pfarrei) Immeldorf zins- und gültpflichtig war. Wird 1540 als abgebrannt erwähnt. Alte Inhaber des Gutes waren: Seubold Kunz um 1540, dann Schön Hans, Maurer Georg, Roch Hans, König Christoph, um 1684 Himmelseher Johann.