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in einer andern Abhandlung untersucht werden.

Unter die im Rangau gelegenen Orte gehörte, nach Dietzens Bemerkung,

1) Windsheim. Dieß beweist die Urkunde K. Ludwigs des frommen vom J. 827, in welcher er die 740 von Carlmann, dem Bruder Carls des Gr. bey Stiftung des Bistums Wirzburg dem H. Burchard geschehene Schenkung der basilicarum bestättigt.[1] Unter diesen Kirchen befindet sich auch die basilica S. Martini in villa Windesheim in pago Ranigewe. Eben dieß sagt Arnulf in einer Urkunde von 889.[2] Hierunter wird die ehedem dem H. Martin gewidmete Hauptkirche verstanden, wovon die Verwaltung der dem St. Martinsaltar geschehenen Schenkungen noch die Martinipfleg heißt. Der H. Martin war der gemeine Apostel, Patron und Beschützer der Franken, welcher erst später von H. Kilian verdrängt wurde, nachdem dieser wegen seiner Bekehrung der Franken in die Heiligenzahl aufgenommen worden. Diese Kirche wurde daher, statt


  1. Eckharti Comm. de reb. Franc. Orient. T. I. p. 391. T. II. p. 882.
  2. ibid. p. 396.