Seite:Georg Wilhelm Dietz - Vom Rangau.pdf/24

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

durch viele fromme Stiftungen merkwürdig war zu seiner Zeit Peter Kumpff, dessen Vater Conrad bereits 1365 und seine Mutter, eine Gütlin, 1363 gestorben sind. Nachdem derselbe 1388 war in den Rath gewählt worden; vermachte er 1405 an den Spital zu Windsheim sein Gut, welches das Kumpfische Geschlecht zu Klein Windsheim besaß, und welches aus 50 Morgen an Äckern und Wiesen bestand, mit Einwilligung des Abbts zu Heilsbronn, von dem es zu Lehen ging. An eben dieses Spital wurde 1377 zwey Theile des Zehenden an der Gränze von Klein Windsheim von Friedrich Esel von Illesheim geschenkt, mit Einwilligung des Bischoffs zu Wirzburg, Gebhard, eines Grafen von Schwarzburg und Bruders K. Günthers, welcher in eben diesem Jahr jenen Zehenden ganz frey machte und allen seinen Rechten darauf entsagte. Daher mag es erfolgt seyn, daß, da der größte Theil der Güter, Äcker, Wiesen, Zehenden etc. an das Spital zu Windsheim gekommen war, die Gebäude daselbst nach und nach zusammen fielen, und bloß die Mühle übrig blieb.

.

Herr Rector Dietz hat eine vom Burgermeister Schrag in Rotenburg ihm mitgetheilte Verkaufsurkunde von 1387