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GEBETE II
Ist uns dies nur amt: mit schauern
Zu vernehmen dein gedröhn
Und im staub vernichtet kauern
Vor dir Furchtbarer der Höhn?
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Warum schickst du dann die sommerWo wir schnellen frei und nackt?
Wo sich nachbar nennt dein frommer ·
Helle raserei ihn packt?
Was erlaubst du uns die räusche
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Wo der stolz allmächtig pocht ·Uns in Deine nähe täusche ·
All dein tosen in uns kocht –
Wirbel uns aus niedrer zelle
Sternenan entführt geschwind:
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Deinesgleichen in der welleIn der wolke in dem wind?
Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/116&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/116&oldid=- (Version vom 31.7.2018)