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Germelshausen.

Im Herbst des Jahres 184– wanderte ein junger, lebensfrischer Bursch, den Tornister auf dem Rücken, den Stab in der Hand, langsam und behaglich den breiten Fahrweg entlang, der von Marisfeld hinauf nach Wichtelhausen führte.

Es war kein Handwerksbursch, der Arbeit suchend von Ort zu Ort ging, das sah man ihm auf den ersten Blick an, hätte ihn nicht schon die kleine, sauber gefertigte Ledermappe verrathen, die er auf den Tornister geschnallt trug. Den Künstler konnte er überhaupt nicht verleugnen. Der keck auf einer Seite sitzende schwarze breiträndige Hut, das lange blonde gelockte Haar, der weiche, noch ganz junge aber volle Bart – Alles sprach dafür, selbst der etwas abgetragene schwarze Sammetrock, der ihm jedoch bei dem warmen Morgen ein wenig zu heiß werden mochte. Er hatte

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Friedrich Gerstäcker: Germelshausen. Arnoldische Buchhandlung, Leipzig 1862, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Germelshausen-Gerstaecker-1862.djvu/1&oldid=- (Version vom 31.7.2018)