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E- und Es-Klarinette,[1] welk, entadelt und schmutzig. Berlioz machte das mit Absicht.

Das zweite Thema der ersten Abtheilung quillt wie unmittelbar aus dem ersten heraus;[2] sie sind so seltsam ineinander verwachsen, daß man den Anfang und Schluß der Periode gar nicht recht bezeichnen kann, bis sich endlich der neue Gedanke loslös’t (4), der kurz drauf fast unmerklich wieder im Basse vorkömmt.[3] Später greift er ihn noch einmal auf und skizzirt ihn äußerst geistvoll (5); an diesem letzten Beispiele wird die Art seiner Durchführung am deutlichsten. Eben so zart zeichnet er später einen Gedanken fertig, der ganz vergessen zu sein schien.[4]

Die Motive der zweiten Abtheilung sind weniger künstlich verflochten, doch nimmt sich das Thema in den Bässen vorzüglich aus;[5] fein ist, wie er einen Tact aus demselben Thema ausführt.[6]

In reizenden Gestalten bringt er den eintönigen Hauptgedanken[7] der dritten Abtheilung wieder; Beethoven könnte es kaum fleißiger gearbeitet haben. Der ganze Satz ist voll sinniger Beziehungen; so springt er einmal von C in die große Unterseptime; später benutzt er diesen unbedeutenden Zug sehr gut (6).

In der vierten Abtheilung contrapunktirt er das Hauptthema (7) sehr schön; auch wie er es sorgfältig

  1. S. 67. T. 1. S. 68 T. 1. –
  2. S. 10. Syst. 5. T. 3. –
  3. S. 11. T. 5. S. 12. T. 7. –
  4. S. 9. T. 19. S. 16. T. 3. –
  5. S. 31. T. 10. S. 37. T. 1. –
  6. S. 28. T. 10. –
  7. S. 39. T. 4. S. 42. T. 1. S. 47. T. 1. –