Seite:Gesammelte Schriften über Musik und Musiker Bd.1 (1854).pdf/69

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

zu beruhen. Fragst du aber: warum? so wüßt’ ich kaum zu antworten.

E.

Es kann Einem nichts Schlimmeres passiren, als von einem Hallunken gelobt zu werden.

Fl.

Unverschämte Bescheidenheit.

Die Redensart: „ich hab’s in den Ofen gesteckt” birgt im Grund eine recht unverschämte Bescheidenheit; eines schlechten Werkes wegen wird die Welt noch nicht unglücklich, und dann bleibt es auch immer nur bei der Redensart; man müßte sich ja wahrhaftig schämen. Kann die Menschen nicht leiden, die ihre Compositionen in den Ofen stecken.

Fl.

Ueber Aendern in Compositionen.

Oft können zwei Lesarten von gleichem Werth sein.

Eusebius.

Die ursprüngliche ist meist die bessere.

Raro.

Preisaufgabe.

Die allgemeine mus. Zeitung (red. von Herrn Mag. G. W. Fink)[H 1] bietet seit geraumer Zeit eine Menge

Anmerkungen (H)

  1. [MK] Vom Jahre 1835 an bis zu Finks Rücktritt von der Redaktion (1841) brachte die „Allg. Musikal. Ztg.“ jedesmal zur Eröffnung des Jahrganges solche Leitartikel, deren Spitze sich gegen die „N. Zt.“ richtete, ohne daß diese jedoch genannt worden wäre. Die neue Kunstrichtung war Fink durchaus unsympathisch. II.371. [WS] Gottfried Wilhelm Fink leitete die Allgemeine musikalische Zeitung 15 Jahre lang, schon als Schumann seinen Aufsatz Ein Werk II 1831 dort publizierte, zeigte Fink ästhetische Vorbehalte und distanzierte sich durch eine „Vorbemerkung“ der Redaktion.