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Zur Eröffnung des Jahrganges 1835.


Unsere Thronrede ist kurz. Zwar pflegen Journale an ersten Januaren Vieles zu versprechen, nur ohne den künftigen Jahrgang bei der Hand zu haben. Deute sich der Leser das Motto von Shakspeare, welches diese von uns herausgegebenen Blätter schon einmal eröffnete,[1] auf eine Weise, die uns seine Gunst erhalten möge. Ob wir unsere Versprechungen durchaus gelöst und den Erwartungen entsprochen haben, die der weit umfassende Plan allerdings zu großen steigern mußte, wollen wir nicht entscheiden. In der Anerkennung der Jugend des Unternehmens liegen vielleicht auch die Ausstellungen, die man machen könnte. Im Wesentlichen werden Körper und Geist, welchen der Himmel ihm schenken möge, künftighin dieselben bleiben.


  1. – – die allein,
    Die nur ein lustig Spiel, Geräusch der Tartschen,
    Zu hören kommen, oder einen Mann
    Im bunten Rock mit Gelb verbrämt zu sehen,
    Die irren sich. –[H 1]

Anmerkungen (H)

  1. [WS] Dies Motto bildete den Auftakt zum ersten Heft, vom 3. April 1834, der Neuen Zeitschrift für Musik (die Anfang noch Neue Leipziger Zeitschrift für Musik hieß). Das Zitat ist entnommen: William Shakespeare, Prolog zu König Heinrich der Achte in der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel und Johann Joachim Eschenburg, Shakespeare’s dramatische Werke, Bd. 16, Wien 1811, S. 5 Google. Korrekt heißt es: „– – Die allein, / Die, um ein lustig Spiel, Geräusch der Tartschen / Zu hören kamen, oder einen Mann / Im bunten Rock, mit Gelb verbrämt, zu sehn, / Die irrten sich. – –“