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2.
Drei Impromtus[H 1] für das Pianoforte von Stephan Heller.
Werk 7.

Damit aber mein Eusebius nicht etwa überschäume, wie ein hochgeschwungener Pokal, stell’ ich ihm einen eben so jungen deutschen Künstler gegenüber, Stephan Heller, der die Vorzüge seines Lieblings zwar nicht in so hohem Grade theilt, außerdem aber Vielseitigkeit der Erfindung, Phantasie und Witz die Fülle hat. Vor einigen Jahren schon schrieb uns ein Unbekannter, er hätte gelesen, die Davidsbündlerschaft wolle sich auch elender Manuscripte annehmen; „Man kann“ – hieß es in jenem Briefe weiter – „diesen Gedanken nicht dankbar genug anerkennen. Irgend ein hartes Verlegerherz oder ein Herz-Verleger kann durch gerechte Kritik solcher Manuscripte auf junge Talente aufmerksam gemacht, nach Verdienst, in seiner Härte bestärkt oder günstiger gestimmt werden. – In mir, verehrte Dbdler.,[H 2] sehen Sie Einen von den Vielen, die ihre Compositionen (soi-disant Werke) veröffentlicht wissen wollen, aber zugleich Einen von den Wenigen, die es nicht wünschen, um sich – gedruckt oder gestochen zu sehen, sondern deshalb um sich beurtheilt zu hören, um Tadel, lehrreichen, oder Ermunterndes zu vernehmen“ etc. – Der ganze Brief verrieth einen hellen feinen Kopf, Naivetät und Bescheidenheit. Endlich kamen die Manuscripte, abermals mit einem Brief, aus dem ich mich folgender

Anmerkungen (H)

  1. [WS] Schumann benutzt durchgehend die Schreibweise „Impromtus“ statt „Impromptus“.
  2. [WS] Davidsbündler

Anmerkungen (H)