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sind neuerdings schon umfangreichere Werke, so zuletzt ein Sextett von ihm erschienen, und daß eine größere Oper[H 1] in Braunschweig demnächst zur Aufführung kommen soll, meldete die Zeitschrift schon früher. So machen wir denn mit Freude auf den jungen Componisten aufmerksam, der schon den Vortheil eines bekannten und geschätzten Namens mit auf die Welt gebracht, den er mit Ehren zu führen berufen scheint. –




Julie von Webenau, geb. Baroni Cavalcabo, Phantasiestücke.
Werk 25.[H 2]


Der frühere Name der verehrten Frau kam schon öfters in der Zeitschrift vor. Ihre glücklichen musikalischen Anlagen hat sie namentlich in vielen Liedern geltend gemacht, beinahe den besten, die uns neuerer Zeit die Kaiserstadt geliefert, obwohl dort andere an der Tagesordnung sind. Auch als Instrumentalcomponistin gebührt ihr ein Rang in den Vorderreihen der Componistinnen. Ein Musikstück gut anzulegen und abzurunden, versteht sie vor Allen; sie schreibt eine gewählte Harmonie, elegant, oft zart; ihre Melodieen sind innig, manchmal an italiänische Weiche anklingend. Man hat componirende Damen oft in Verdacht, daß sie sich anderwärts Raths erholen, und die letzte Feile einer andern Hand überlassen. Der Schreiber dieser Zeilen weiß genau,

Anmerkungen (H)

  1. [GJ] „Die Franzosen in Spanien.“ II.258 Commons
  2. [GJ] Schumann gewidmet. II.258 Commons