Wilhelm Heinrich Kolster: Geschichte Dithmarschens. Nach F. C. Dahlmanns Vorlesungen im Winter 1826. | |
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die ich der Güte des Herrn Archivraths Lisch verdanke, mit der Interpunction des Herrn Professor Müllenhoff folgen. Im Original ist es cap. 164, während Westphalen cap. 162 hat, indem bei ihm zwei Capitel fehlen.
Do der von Mekilnborg Hinrich
dy sloz genam in mechtiglich,
Syme omen vulgete her dy vard
von Holtzten greuen Gerhard.
wider dy Dytmarschen stryden.
Dem vulgete her mit grossem here
mechtiglich mit starkir were,
Ob her kunde vndir sich bringen
Nu ist Ditmarschen genant
eyn riche insula vnd eyn lant
Bruchecht, mit wyden grabin
durchvestend (?) durch ein snabin
vm des landes vestykeyd.
Darinne sint lude stridbere
mortgrimmig vnd mit starkir were
Vnd hand von jugend lernen springen:
Sy loufen vnvirsunniglich
als dy tyer zu stryde glich.
Als nu dy vnsen vurbaz quamen
in Ditmerschen vnd da virnamen
dy in dem lande was bereyd,
Iglicher meinte werden riche
mit silber vnd mit goulde gliche:
Der geste meinten vil zu blieben
Oder sy musten vndirtenig
den greuen wertich syn nicht wenig.
Dar zu drang sy ir mudwille.
sy liessen dy fursten liggen stille.
vnd hubin sich gar heymeliche,
Hy seszig oder achczentzig,
da huben sich hundirt oder czwenczig
Wilhelm Heinrich Kolster: Geschichte Dithmarschens. Nach F. C. Dahlmanns Vorlesungen im Winter 1826. Wilhelm Mauke, Leipzig 1873, Seite 263. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_Dithmarschens_Kolster_1873.pdf/282&oldid=- (Version vom 14.9.2022)