Seite:Geschichte Wetter.pdf/34

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
P. Hegemann. E. Rüping.
C. Fischer. H. Mertens.
J. D. Könnemann. C. Riddershaus.
C. Schaberg. C. H. Moll.
F. W. Butz. P. C. Riddershaus.
P. C. Fischer. J. A. Butz.
P. Franz. A. Pickelen.
C. H. Butz W. Wendeß.
P. J. Neuleben. J. A Lichtenberg.
A. Schimmelbusch.eputirter C. Klinckmann.
P. Piepenstock. J. D. Roloff.
P. Klinckmann. W. Franz.

Die meisten Namen waren Eingewanderte, welche den Kern der reformirten Gemeinde bildeten; wir finden darunter nur neun Familien aus dem Bürgerverzeichniß von 1699, welche sich dem Handwerk angeschlossen hatten.

Oft erfolgte ein Zusammenstoß mit den gewaltsamen Werbungen. 1720 reklamirte der Magistrat den Klingen- und Messerschleifer Arnold Claß, als angesessener verheiratheter Bürger, welcher 1716 gewaltsamer Weise aus dem Schleifkotten genommen worden.

So ward die Bevölkerung von Wetter mit Hammer und Amboß vertraut und der Grund zur spätern Entwicklung in andern Zweigen der Eisenindustrie gelegt.

Die Privilegien erloschen später im Drang der Zeiten und Wetter bemerkte zu spät, daß es stehen geblieben war; während Solingen in den feinsten Waaren fortschritt und England die Spitze bot, ging die hiesige Fabrikation, die nur geringe Sorten umfaßte, zurück. Heute sind nur noch elf Meister und sechszehn Gehülfen vorhanden. Innerhalb neunundsechszig Jahren sind also dreißig Meister abgegangen!

Ein neuer Zweig der Wetter’schen Gewerbe kam im Jahr 1784 auf, in welchem die Gebrüder Johann Caspar und Peter Harkort den Rohstahlhammer Schönthal an der Ruhr erbauten. Die ersten Stahl-Frischereien in der Grafschaft Mark entstanden in Plettenberg und siedelten von da über an die Volme und Ennepe. Auch der erste hiesige Meister, Seuthe, kam aus Plettenberg. Der Rohstahl verdrängte in unserer Gegend die älteren Stabeisenfeuer.

Bereits 1699 erließ der Droste von Heyden eine Verordnung

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Harkort: Geschichte des Dorfs, der Burg und der Freiheit Wetter. Gustav Butz, Hagen 1856, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_Wetter.pdf/34&oldid=- (Version vom 1.8.2018)