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It. Nemand sall ock einigen Börger mit Vthleudigem Gerichte drengen, he en sy erst Verfolget Vor den Borgermeistern na Fryheit rechte.

It. wat in jeder Börger Van Küen edder Schwinen nicht den Winter op sinem eigen Statte geVort hefft, sall he ock den Sommer op de Weye nicht bringen.

It. Nemandt sall schmale Rinder op de Weye driven de boVen Twe Köe hefft, mer de nicht mehr dan Twe Köe, offt der under, so mag he ein schmal rind dryVen, so ver alß het dat den Winter selffst op dem Stall gevort hefft.

It. Nemand sall pferde op de weyde driwen, he hebbe dat den Winter op den Statt geVort, und Borger denst mede doen Können.

It. wan Mast is, soll nemand op de Mast driven he en hebbe die Schwine selffs opgevort.

It. Van einer Koe und Twe Schwinen sall men einen Dag Vöden, lohnen und ohrden.

It. Van einer Sterken de Tive Winter Stroe gegeten hefft, und van Verken, die seßtein Wecken alt sint, daer sall man Buirrecht Voen doen, mer queme de Herde im ganze sal men der an Twe edden drey Dage nicht sehen.

It. wann Mast is, sall men Buirrecht doen van allen Verken, de under den Boem gaeth, se syn junk oder alt.

It. eine Soge de Verken hefft, sall Vj wecken fry syn, mer Kompt de Herde im gange, sall men des an Twe oder 3 Dage mitsehen.

It. Van Twe Schopen sall men einen Dag Buier recht doen, und Van den Lammern nicht bith S. Victor Vor is.

It. gein Börger edder Borgersche sall dem andern Knecht edder Magd undermeiden, noch Keine Köpe off Gewinn undergaen, he en geVet ein erst Tho erkennen.

It. de einen Stam blätet, sonder arloff, sall bräken eine Mark, und Van einem Twelen de Fruchtbar ist, sall he Bröcken Vier schillinge.

It. Wörden unsem Hunde einige Pande geweigert off de an stätte edden schlöge, hefft gebröcket iiij ß so Ver he mit geblöet wundet en is, und in der Fryheit nit geschuth.

It. Nemand sall geinerley sunder Hoede halden, noch mit Koen oder Schwinen, off emiger Hande queck, dat en sy sacke, dat he op dem sinen Blive.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Harkort: Geschichte des Dorfs, der Burg und der Freiheit Wetter. Gustav Butz, Hagen 1856, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_Wetter.pdf/57&oldid=- (Version vom 1.8.2018)