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angeschafft, wofür der damalige Schaffner Franz Leonhard Küchlen dem Orgelbauer (Orgelmacher) Josef Zettler von Ottobeuren laut Rechnung vom 8. Jänner 1746 60 fl. bezahlte. Am 30. September 1840 wurde die Orgel hier durch Franz Anton Kiene, Orgelbauer von Langenargen am Bodensee, einer gründlichen Hauptreparatur unterzogen. Kostenvoranschlag 620 fl. (Pfarrarchiv.)

Altäre und ihre Stellungen in der kath. Pfarrkirche seit 1495.

Anno 1784 wurde laut eines Berichtes des damaligen Stiftskanonikers und späteren Dekans J. N. Chr. Frey in der Stifts- und Kollegiatkirche sehr vieles, teils notwendig, teils nützlich Neues gebaut, geändert und neu angeschafft: 1. wurde die Sakristei, die früher an der Nordseite des Chores angebaut war, abgebrochen und dafür der Anhängsel im Osten des Chores gemacht. Ebenso wurden viele Paramente teils neu angeschafft, teils ausgebessert, 20 Leuchter, 2 Kruzifixe und neue Kanontafeln erstanden. 2. Der Altar, welcher in der Mitte stand, auf welchem der Leib der hl. Martyrin Kolumba

Altäre und ihre Stellungen in der kath. Pfarrkirche seit Restaurierung anno 1881.

ruhte und mit einem großen, beschwerlichen eisernen Gatter eingefangen war, wurde abgebrochen und mit dem Eisengatter der Kommunikantengitter hergestellt. 3. Der Herz Jesu-Altar wurde ganz renoviert; 4. der Taufstein in die Nordwand der Kirche eingesetzt; 5. der Muttergottes-Altar neu gemacht; 6. die ganze Kirche von welschen Maurern (Italiener) ausgeweißelt – von 4 Mann innerhalb 8 Tagen, wofür sie 100 fl. erhielten. 7. Wurde der Turm mit Sturz bedeckt, vieles von Maurern und Zimmerleuten ausgebessert, die Kirchenuhr renoviert und mit Viertelwerk versehen; 8. die Kirchenstiege und der ganze Kirchweg neu gemacht, – die Steine schenkte der damalige