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Die Stifts- und Pfarrkirche war vom Jahre 1559 an – Einführung der calvinischen Lehre in Grönenbach – bis 1621 Simultankirche; erst in diesem Jahre wurde durch Dekret des Fürstabtes von Kempten, d. d. 2. September 1621, mit Beihilfe und Rat Sr. Exzellenz des Herrn Grafen Ott Heinrich Fugger das Simultaneum für immer abgeschafft. Mehrmalige Versuche wurden zwar seitens der Reformierten gemacht und sogar anno 1635 die Kirche gewaltsam erbrochen, wie schon im früheren dargetan wurde.

Krypta in der kath. Pfarrkirche zu Grönenbach.

Sieben Altäre seit Erhebung zur Kollegiatkirche 5. Juli 1495: 1. Hochaltar zu Ehren St. Philippus und Jakobus; 2. mitten ad pedem chori zu Ehren der hl. Gottesmutter; 3. St. Josephsaltar; 4. St. Annaaltar; 5. St. Michaelsaltar; 6. St. Willibald- und Walburgaaltar; 7. Gruftaltar zu Ehren St. Sebastians. (Cfr. pag. 203.)

Sechs Altäre seit der Restauration 1784 und 1884: 1. Hauptaltar: St. Philipp und Jakob; 2. Turmaltar: St. Franz Xaverius; 3. Muttergottesaltar; 4. St. Barbaraaltar; 5. Herz Jesu- und 14 Nothelferaltar; 6. Gruftaltar zu Ehren St. Sebastians. (Cfr. pag. 203.)

Die Gruftkapelle (Krypta), romanisch, uralt, ist dem hl. Sebastian geweiht, war Begräbnisort der Stiftsdekane und Stiftsherren. Herr Dekan Megglin allein hat in der Gruftkapelle