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Haltenberger von Burg von 1896 bis 1897; Anton Unsöld von Dillingen von 1897 bis 1898; Waldemar Hoffmann von Nürnberg von 1898 bis 1901; Josef Tauscher von Oberhausen von 1901 bis 1903; Eugen Gebele von Osterbuch von 1903 bis 1908; Matthäus Schneid von 1908 bis 1909; Adolf Kiderle von 1909 an.


2. Verzeichnis von Primizen.

Am 29. Juni 1841 feierten in hiesiger Pfarrkirche ihre Primiz die Zwillingsbrüder Philipp und Jakob Maushart. Am 2. August 1889 Tag der Priesterweihe des Pater Anton Rauh, Ord. Kap., von hier. Am 7. August 1892 primizierte hier Josef Meggenrieder von hier. Am 6. August 1905 feierte sein erstes hl. Opfer Alois Klotz von hier.


3. Grönenbacher Klosterfrauen.

1. Die Missionsschwester M. Lioba Hildebrandt, geb. 28. August 1853, gest. den 23. März 1902 in Oschkosch (Nordamerika). 2. Missionsschwester M. Coleta Diepolder, geb. den 16. Januar 1869, gest. den 8. Februar 1895 in Izeli King Williams Town. 3. Krankenschwester M. Camilla Kienle, geb. den 22. Okt. 1853, gest. den 21. März 1909 in Lyon (Frankreich). 4. M. Mechtildes Kolb, Chorschwester im Kloster Beuerberg, geb. den 28. April 1835 hier, gest. den 27. Juli 1907 in Beuerberg. 5. M. Walburga Diepolder, Missionsschwester in Deutsch-Ostafrika, geb. den 27. August 1870 in Gmeinschwenden; im Monat September 1905 ermordet beim Aufstand in Deutsch-Ostafrika. 6. Therese Schneider, Krankenschwester der St. Josefs-Kongregation Ursberg, geb. den 9. August 1864.


4. Wohltäter der Kirche Grönenbach.

Der erste und größte Wohltäter unserer kath. Pfarrkirche ist und wird immer bleiben der Edle Ludwig v. Rotenstein und ebenso seine hochsinnige Gemahlin Juta v. Hirnheim, welche zwei Benefizien durch Stiftung von ewigen Messen und Verleihung von Gilten und Zehnten gestiftet hat; sie stiftete hier und auch in Altusried das Frühmeßbenefizium. Die zwei hiesigen Benefizien wurden 1479 mit dem Kollegiatstift uniert ähnlich wie die Pfarrpfründe hier und anläßlich der Säkularisation dem bayrischen Fiskus alles fein säuberlich inkammeriert.

Die zweite Stelle nehmen wohl ein die Geschwister Cronherz in der Hub: Georg, Martinus, Johannes, Balthasar, Elisabetha und Maria Cronherz; die zwei ihre Geschwister überlebenden Brüder – alle