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(XVII. Jahrh.), die zur barocken Ausstattung eines Bruderschaftsaltars gehört hat.

Die Seitenaltäre im Kirchenschiff: An der nördlichen Wand ein Anna-Altar mit dem Bilde der die jugendliche Maria unterrichtenden Anna. Im Altaraufsatz das Bild der h. Thekla. Der im gleichen Schema aufgebaute Josefsaltar an der Südwand trägt das Bild des Nährvaters Josef mit dem Jesuskinde. Im Aufsatz des Prospektes hängt das Bild der h. Barbara. Diese beiden Seitenaltäre baute Anton Hahn, Tischlermeister in Lauterbach, Johann Christoph malte die Altarblätter. In seinem Tagebuche erwähnt Anton Hahn, daß er für die Tepler Stadtkirche zwei Altäre in einer Hohe von 4 Klaftern im ionischen Stile gebaut und im Oktober 1857 aufgestellt habe. Ihre Staffierung hat Meister Matthias März aus Prag besorgt.

Der monolithe Taufstein ist eine einfache, barocke Steinmetzarbeit. Sein Zinnbecken trägt das Tepler Stiftswappen und die Jahrzahl 1755.

Orgel. Für eine ältere Kirchenorgel in der Tepler Pfarrkirche hat im J. 1670 der Tepler Tischler Valentinus Marcksteiner einen neuen Kasten gebaut, den der Maler Christian Leibold schmückte. Ein

Empfohlene Zitierweise:
Anton Gnirs: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in den Bezirken Tepl und Marienbad. Filser, Augsburg 1932, Seite 483. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gnirs-Tepl-Aegidius_p475-492.djvu/9&oldid=- (Version vom 3.9.2017)