Anton Gnirs: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in den Bezirken Tepl und Marienbad | |
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5 m und einer Kämpferhöhe von 2,4 m. Gegen das Langhaus war der quadratische Altarraum durch einen spitzbogigen Triumphbogen, im Scheitel 3,83 m hoch, abgeschlossen. Erhalten geblieben ist auch noch das Steingewände einer spitzbogigen Kirchenpforte, die in die Südwand des neuen Kirchenschiffes neu eingebaut wurde.
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Abb. 129. Maiersgrün. Pfarrkirche: S. Katharina, gotische Holzskulptur.
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Abb. 129. Maiersgrün. Pfarrkirche: S. Sebastian, gotische Holzskulptur.
Die heutige Pfarrkirche zu S. Johannes dem Täufer ist im Zustand des Erweiterungsbaues vom J. 1803 geblieben. Das einschiffige, orientierte Langhaus mißt in den lichten Achsen 16,15 m und 10,7 m, der Altarraum ist 8,15 m breit und 8,1 m tief. Die Triumphbogenpfeiler werden von einem Träger in einer Spannung von 6,9 m verbunden. Der Kirchturm baut sich auf den Mauern der Sakristei auf. Die Baudaten des Kirchenneubaues sind am Türsturz des Haupteinganges folgend vermerkt:
Exst(ructa) ecclesia est 1803, renov(ata) 1847.
Eine Einrichtung hatte die Kirche im J. 1803/04 durch Zuweisung von Beständen aus Kirchen der weiteren Umgebung erhalten:
Anton Gnirs: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in den Bezirken Tepl und Marienbad. Filser, Augsburg 1932, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gnirs_Tepl_p156-163_Maiersgr%C3%BCn.djvu/3&oldid=- (Version vom 1.10.2017)