Seite:Goethe Götz von Berlichingen WA Bd 8 103.jpg

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ihres Hauptmanns half mir sie schütteln und sie flohen. Ich habe ihre Fahne und wenig Gefangene.

Selbitz. Der Hauptmann ist euch entwischt?

Götz. Sie hatten ihn inzwischen gerettet. Kommt, Kinder! kommt, Selbitz! – Macht eine Bahre von Ästen; – du kannst nicht auf’s Pferd. Komm in mein Schloß. Sie sind zerstreut. Aber unser sind wenig, und ich weiß nicht ob sie Truppen nachzuschicken haben. Ich will euch bewirthen, meine Freunde. Ein Glas Wein schmeckt auf so einen Strauß.


Lager.


Hauptmann.


Hauptmann. Ich möcht’ euch alle mit eigner Hand umbringen! Was, fortlaufen! Er hatte keine Hand voll Leute mehr! Fortzulaufen, vor Einem Mann! Es wird’s niemand glauben, als wer über uns zu lachen Lust hat. – Reit herum, ihr, und ihr, und ihr. Wo ihr von unsern zerstreuten Knechten findt, bringt sie zurück oder stecht sie nieder. Wir müssen diese Scharten auswetzen, und wenn die Klingen drüber zu Grunde gehen sollten.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_103.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)