Seite:Goethe Götz von Berlichingen WA Bd 8 121.jpg

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Rathhaus.
Kaiserliche Räthe. Hauptmann. Rathsherren von Heilbronn.

Rathsherr. Wir haben auf euern Befehl die stärksten und tapfersten Bürger versammelt; sie warten hier in der Nähe auf euern Wink um sich Berlichingens zu bemeistern.

Erster Rath. Wir werden Ihro Kaiserlichen Majestät eure Bereitwilligkeit, Ihrem höchsten Befehl zu gehorchen, mit vielem Vergnügen zu rühmen wissen. – Es sind Handwerker?

Rathsherr. Schmiede, Weinschröter, Zimmerleute, Männer mit geübten Fäusten und hier wohl beschlagen. (Auf die Brust deutend.)

Rath. Wohl.

Gerichtsdiener kommt.

Gerichtsdiener. Götz von Berlichingen wartet vor der Thür.

Rath. Laßt ihn herein.

Götz kommt.

Götz. Gott grüß’ euch, ihr Herrn, was wollt ihr mit mir?

Rath. Zuerst daß ihr bedenkt: wo ihr seid? und vor wem?

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_121.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)