Götz. Meinetwegen.
Kohl. Eure Hand!
Götz. Und gelobt mir den Vertrag den ihr mit mir gemacht, schriftlich an alle Haufen zu senden, ihm bei Strafe streng nachzukommen.
Wild. Nun ja! Soll geschehen.
Götz. So verbind’ ich mich euch auf vier Wochen.
Stumpf. Glück zu! Was du thust, schon’ unsern gnädigen Herrn den Pfalzgrafen.
Kohl (leise). Bewacht ihn. Daß niemand mit ihm rede außer eurer Gegenwart.
Götz. Lerse! Kehr zu meiner Frau. Steh ihr bei. Sie soll bald Nachricht von mir haben.
Metzler. Was hören wir von einem Vertrag? Was soll der Vertrag?
Link. Es ist schändlich so einen Vertrag einzugehen.
Kohl. Wir wissen so gut was wir wollen als ihr, und haben zu thun und zu lassen.
Wild. Das Rasen und Brennen und Morden mußte doch einmal aufhören, heut oder morgen! so haben wir noch einen braven Hauptmann dazu gewonnen.
Metzler. Was aufhören! Du Verräther! Warum sind wir da? Uns an unsern Feinden zu rächen, uns
Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_145.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)