Seite:Goethe Götz von Berlichingen WA Bd 8 151.jpg

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Säumens Zeit. Der Feind ist in der Nähe und mächtig.

Götz. Wer verbrannte Miltenberg?

Metzler. Wenn ihr Umstände machen wollt, so wird man euch weisen wie man keine macht.

Kohl. Sorgt für unsere Haut und eure. Auf! Auf!

Götz (zu Metzler). Drohst du mir! Du Nichtswürdiger! Glaubst du, daß du mir fürchterlicher bist, weil des Grafen von Helfenstein Blut an deinen Kleidern klebt?

Metzler. Berlichingen!

Götz. Du darfst meinen Namen nennen, und meine Kinder werden sich dessen nicht schämen.

Metzler. Mit dir feigem Kerl! Fürstendiener!

Götz haut ihn über den Kopf daß er stürzt. Die andern treten dazwischen.

Kohl. Ihr seid rasend. Der Feind bricht auf allen Seiten ’rein und ihr hadert!

Link. Auf! Auf! (Tumult und Schlacht.)

Weislingen. Reiter.

Weislingen. Nach! Nach! Sie fliehen. Laßt euch Regen und Nacht nicht abhalten. Götz ist unter ihnen, hör’ ich. Wendet Fleiß an daß ihr ihn erwischt. Er ist schwer verwundet, sagen die Unsrigen. (Die Reiter ab.) Und wenn ich dich habe! – Es ist noch Gnade, wenn wir heimlich im Gefängniß dein

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Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_151.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)