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O Göttin! Deine StimmeTönt der Verzweifelung,
In ihrem tauben Grimme,
Noch oft Beruhigung.
Dein holder Blik entwinket[1]
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Sie gieriger Gefar.Der Todesbecher sinket,
Der schon am Munde war. –
Und ach! – Verschmähte Liebe
Bräch’ ihren Wanderstab
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Getrost entzwei, und grübeSich vor der Zeit ihr Grab.
Doch du hebst ihr im Leiden
Das schlaffe Haupt empor,
Und spiegelst ihr die Freuden
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Erhelter Zukunft vor.
Anmerkungen (Wikisource)
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/106&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/106&oldid=- (Version vom 1.8.2018)