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     Schön Liebchen schürzte, sprang und schwang

Sich auf das Ros behende;
Wol um den trauten Reiter schlang
Sie ihre Lilienhände;
Und hurre hurre, hop hop hop!

150
Ging’s fort in sausendem Galop,

Daß Ros und Reiter schnoben,
Und Kies und Funken stoben.

     Zur rechten und zur linken Hand,
Vorbei vor ihren Blicken,

155
Wie flogen Anger, Haid’ und Land!

Wie donnerten die Brücken! –
„Graut Liebchen auch? - - Der Mond scheint hell!
Hurrah! die Todten reiten schnell!
Graut Liebchen auch vor Todten?“ –

160
„Ach nein! - doch las die Todten!“ –
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/151&oldid=- (Version vom 1.8.2018)