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     Der Abend mus ein Leckermal bescheren;
Ein Mal, erheitert durch Gespräch und Wein.

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Da mag das Herz vol guter Dinge seyn;

Nur mus der Kopf des Rausches sich erwehren.

     Was für ein Wunsch zu guter Nacht sich schikt,
Das brauch’ ich nicht erst lang und breit zu sagen.
Ein Weibchen mus man mit zu Bette tragen,

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Das jede Nacht, wie eine Braut, entzükt.


     Sagt, Freunde, schlendert nicht ein solches Leben,
Gar artig und gemächlich seinen Gang?
Seit mir die Lieb’ Amalien gegeben,
Besiz’ ich alles, was ich eben sang.

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/184&oldid=- (Version vom 1.8.2018)