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     Wohl, ich weih’ ihn! Wo der Zecher,
Der des Preises spotten sol?
Ha! Wo ist er? Ich bin Rächer!
Fleuch! Mein Bogen tönt! Mein Köcher

15
Rasselt goldner Pfeile vol!


     Hier, wie aus der Traube, quillet
Geist und Leben, frisch und rein,
Leben, das den Hirten füllet,
Das den Durst der Heerde stillet,

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Welches Wiese tränkt und Hain.


     Horch! Es rauscht im Felsenhaine,
Woget auf der Wies’ entlang,
Lekt im Widder auf dem Reine,
Schauert durch das Mark der Beine,

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Kühlt des Wandrers heissen Gang.

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/235&oldid=- (Version vom 1.8.2018)