Seite:Gottfried August Bürger Gedichte 1778.pdf/304

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

     Wer gab, zu Liebesred’ und Sang,
Dem Mädel holder Stimme Klang? –
Der liebe, liebe Gott that dies,
Der Nachtigallen flöten hies;

35
Der gab, zu Liebesred’ und Sang,

Dem Mädel holder Stimme Klang.

     Wer hat, zur Fülle süsser Lust,
Gewölbt des Mädels weisse Brust? –
Der liebe Gott hat’s auch gethan,

40
Der stolz die Schwäne kleiden kan;

Der hat, zur Fülle süsser Lust,
Gewölbt des Mädels weisse Brust.

     Durch welches Bildners Hände ward
Des Mädels Wuchs so schlank und zart? –

45
Das hat die Meisterhand gethan,

Die alle Schönheit bilden kan;
Durch Gott, den höchsten Bildner, ward
Des Mädels Wuchs so schlank und zart.

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/304&oldid=- (Version vom 1.8.2018)