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     Und eh’ Herr Bürger sich’s versehn,

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Kömt mein Signor geritten,

Bagaft ihn, freuet sich gar schön,
Läst sich zum Essen bitten,

     Kritiket Männer, gros und klein,
Thut greulich hochgelahret,

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Und trinkt – hol’ ihn der Fuchs! – den Wein,

Den du für mich gesparet;

     Lobt mächtig dir sein gutes Herz,
Wil Freundschaft mit dir treiben,
Und droht sogar – o Höllenschmerz! –

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Recht oft an dich zu schreiben.


     Das macht, manch ehrliches Journal
Lies bas dein Lob erschallen;
Allein, wann las denn wol einmal
Herr Bürger Eins von allen?

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 249. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/316&oldid=- (Version vom 1.8.2018)