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ein Landhaus oder eine Burg, die, durch eine Menge Fische unterminirt, in die Tiefe versunken ist. An einigen Stellen soll der See, der Aussage der Fischer nach, so tief seyn, daß man ihn nicht ergründen kann. Vor einigen Jahren brachte einmal ein Fischer ein Gefäß aus dem See heraus, das einem Kochtopfe von sehr antiker Form ähnlich, und von einer ganz besondern Masse zu seyn schien. Es gab einen hellen Klang von sich, und soll bei der Probe aus Messing und Silber zusammengesetzt befunden seyn. Späterhin sind noch Fragmente von Silbergeräthe, als Stiele von Eßlöffeln und andere Kleinigkeiten, in dem See gefunden worden, welches für die Hypothese, daß einmal eine Burg oder auch nur ein Haus im See stand, zu sprechen scheint. – Aus dem neuen Hannöv. Magazin von 1807. N. 40.

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/148&oldid=- (Version vom 1.8.2018)