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Hans sprang auf, schaute umher, sah aber keinen, der ihn gerufen hätte. Unwillkürlich ging er einige Schritte vorwärts, wußte nicht, wohin er sich wenden sollte, da rief die Stimme nochmals:

„Hans von Wülfersreuth, suchst du deinen Freund Gabriel? Hier, hier oben bin ich ja!“

Hans schaute in die Höhe, und siehe, da winkte ihm Gabriel aus dem Fenster eines schönen großen Pallastes. Er traute seinen Augen nicht. Es war zwar Gabriels Stimme, Gabriels Gesicht, aber wie geputzt, wie stattlich gekleidet, und welcher prächtige Pallast war das! Unentschlossen, was er thun sollte, blieb er betroffen und verwirrt stehen.

Da that sich die Thür des Pallastes auf, und Gabriel, der Herr davon, trat, köstlich angethan, heraus.

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/189&oldid=- (Version vom 1.8.2018)