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die Glocken in der Nachbarschaft läuteten von selbst, und die Engel sangen ein himmlisches Chor dazu. So brachten sie die heilige Leiche nach der Kapelle zu St. Michael, und begruben sie dort.

Als aber Notburga dort war, kam Otto’s und Notburga’s Hirsch nicht mehr vor Kaspars Fenster, um Manna für die Jungfrau in der Wüste zu holen. Er war verschwunden.

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In der Kirche des Dorfs Hochhausen am Neckar wird noch jetzt das Bild der Notburga in Stein gehauen gezeigt. Auch die Notburgenhöhle, gewöhnlich die Jungfernhöhle genannt, ist noch zu sehen, und jedem Kinde bekannt. – Süd-Deutschlands Miscellen, 1813. Nr. 26.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/215&oldid=- (Version vom 1.8.2018)