Seite:Gottschalck Sagen und Volksmaehrchen der Deutschen.pdf/238

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Die sieben Trappen.

Im Fürstenthum Kalenberg liegt, eine Viertelstunde von dem Dorfe Bente, mitten im Felde eine kleine dreieckige Anhöhe, welche die sieben Trappen heißt. Man steigt zu ihr durch sieben sogenannte Trappen oder Vertiefungen hinan, die sehr stark und nach unten hin immer größer werden. Dicht vor diesen Vertiefungen sind sieben Steine in einer Hecke befindlich, welche ebenfalls vom ersten bis zum siebenten nach unten hin immer größer werden und das Andenken dieser sieben Trappen sichern sollen. Die Gemeinde Bente hat seit undenklichen Zeiten die Verpflichtung, diese Trappen zu erhalten und alle Jahre frisch aufgraben zu lassen, wofür sie seit ebenfalls uralten Zeiten vom Amte in Kalenberg

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/238&oldid=- (Version vom 1.8.2018)