Seite:Gottschalck Sagen und Volksmaehrchen der Deutschen.pdf/273

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

gesinnt war, gesteuert und der Streit zu Gunsten des Abts von Fulda für das Mal beigelegt wurde.

An dem darauf folgenden Pfingstfeste erhob sich aber der Zank von neuem, und viel heftiger. Der Kaiser war wieder in Goslar, das Fest sollte ebenfalls solenn gefeiert werden, und zu dem Ende waren jene beiden geistlichen Herren auch wieder zugegen. Der Hildesheimer, den der Schimpf von Weihnachten her noch bitter wurmte, war entschlossen, jetzt alles zu wagen, um den Rang über den Fuldaer zu behaupten. Zu dem Ende hatte er den Markgrafen Eckbert von Sachsen mit vielen Kriegsknechten heimlich hinter den Altar in der Domkirche versteckt, die ihm zur gehörigen Zeit zu Hülfe kommen sollten.

Als nun der Kaiser mit den Bischöfen und seinem Gefolge im Gotteshause angekommen war, so erhob sich der Streit wegen des Vorsitzes augenblicklich. Und so wie der

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/273&oldid=- (Version vom 1.8.2018)