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Kahn im Kreise herum, und dann haben die Schiffer alle Mühe, ihn wieder in den Gang zu bringen. Bei ungewöhnlichen Gelegenheiten läßt er sich sehen, und badet sich sichtbar. In den Jahren 1805 und 1806 hat er sich sogar noch sehen lassen. Er steckte da den Kopf aus dem Wasser, und plätscherte mit den Händen.

Wenn ein Mensch in den Fluß gestürzt ist, so ist er sehr geschäftig, ihn zu retten, und wehe dem Fischer, der alsdann nicht gleich bei der Hand ist und Hülfe leistet. Der hat gewiß jedes Mal, wenn er angelt, statt eines Aals, einen Frosch an der Nachtschnur.

Dem Nickert zu Ehren, und zum Vergnügen, hält das junge Volk von Großwirschleben[1] jährlich einen Tanz, welchen man den Saaltanz nennt.


  1. Ein Dorf bei Bernburg.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 247. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/286&oldid=- (Version vom 1.8.2018)