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Durst daran, und schlich weiter bis zur Bergkuppe, auf welcher die Kapelle steht. Hier mochte ihm wohl der schwere Sack zu lästig werden, daher er ihn abwarf, aber er rollte in die jähe Tiefe bis an das Ufer des Nordbachs. Nun war der Ort gefunden, wo das Kloster erbaut werden mußte. Es stieg empor, wurde mit Prämonstratensern aus Erpiboldszell besetzt, und Gerungus, Uta’s einziger Sohn, der erste Vorsteher desselben. Jetzt ist die alte Stiftung aufgehoben, und wenige Menschen bewohnen noch diese Wüste.

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Schreiber, Taschenbuch für Reisende am Rhein.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/290&oldid=- (Version vom 1.8.2018)