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hatten. Aber endlich schwur auch er Markus den Tod.

Den 20sten November rüstete sich Hartung zu einer neuen Reise, und erfuhr noch am Abend dieses Tages, daß sich Markus schon in dem Mönchenholze habe sehen lassen. Bald nach Mitternacht fuhr er von seinem Hofe. Aber kaum war er eine Stunde gefahren, als er, in einer ihm wohlbekannten Tiefe des Waldes bei Walbeck, seine Pferde angebunden stehen ließ, und zu seinen Nachbarn zurückkehrte, die schon auf der Lauer standen.

Bald hörten sie ein immer näherkommendes Blöken, und dann das beantwortende Hundegebell; und nicht lange nachher sahen sie, bei dem Dämmerlichte des Mondes, der durch das Gewölk blickte, eine braune Gestalt auf Händen und Füßen, immer fort blökend, in Hartungs Haus kriechen. Nun gruben die drei Nachbarn, unter dem in

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 274. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/313&oldid=- (Version vom 1.8.2018)