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Tage, wo Theodiska verschwand, färbt sich noch jetzt zum Andenken an diese traurige Begebenheit der See blutroth. Noch sind es keine hundert Jahre, daß Theodiska jährlich im Spätherbst in ihrem Geburtsorte erschien, sich unter die Jugend mischte, und dann um Mitternacht still und feierlich nach ihrer unterirdischen Wohnung zurückging. Seitdem aber kommt sie nicht mehr, und wohl scheint es, als habe ihr die Nixe des See’s die ewige Ruhe gegönnt, und die Vereinigung mit Wilibald da, wo sich alles vereint, nicht länger gehindert.

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A. Slevogt erzählt dieß Mährchen im 104ten Stück der Erholungen 1813.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/356&oldid=- (Version vom 1.8.2018)