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angezündeten Kerzen im Vorsaale wieder aus, und lege alles an seinen gehörigen Ort und Stelle. Versäumt er hiervon nichts, so wird er unversehrt und wohlbehalten wieder herauskommen an das Tageslicht.

Wer nicht Muth genug haben sollte, diese Probe zu bestehen und bis in den Goldsaal zu gehen, der nehme wenigstens vor der Höhle des Berggeistes so viel Sand zu sich, als er fortbringen kann. Er ist auch gut und goldhaltig, nur hat man dabei noch die Mühe des Schmelzens. Mit verdicktem Drachenblute wird das Erz am leichtesten geschieden. Man dreht Kugeln davon und wirft sie in den Goldsand. Diese Kugeln ziehen das edle Metall heraus, und verwandeln sich dadurch in gediegene Goldkugeln.

Wie oft man einen solchen Gang in diese nie versiegenden, immer wieder zunehmenden,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 328. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/367&oldid=- (Version vom 1.8.2018)